Netzwerktreffen InteA
Gemeinsam für die Zukunft junger Migranten
Netzwerktreffen „Angebote im Anschluss an InteA“ an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg durchgeführt.
Seit Schuljahresbeginn 2015/2016 nehmen die Gewerblichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises als Schwerpunktschule am Sprachförderprogramm InteA (Integration durch Anschluss und Abschluss) teil.
Das Ziel des Programmes besteht vorrangig im Erlernen der deutschen Sprache sowie der Berufsorientierung junger Migranten. Zum Ende des vergangenen Schuljahres haben die ersten Schülerinnen und Schüler das Programm verlassen. Neun von ihnen haben sich erfolgreich den Anforderungen der externen Hauptschul-Abschlussprüfung gestellt und durchaus das Rüstzeug erworben, um eine Ausbildung aufzunehmen; teilweise waren sie bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz erfolgreich. Welche Perspektiven haben aber nun eine Vielzahl der Schülerinnen und Schüler, für die die Maßnahme – teilweise auch ohne Schulabschluss - beendet ist? Um dieser Frage nachzugehen, haben die Gewerblichen Schulen Dillenburg in Kooperation mit der Bildungskoordination für Neuzugewanderte des Lahn-Dill-Kreises das Netzwerktreffen „Angebote im Anschluss an InteA“ organisiert und durchgeführt. Neben den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern waren die sozialpädagogischen Betreuungen der jungen Menschen der Einladung sehr zahlreich gefolgt.
Das Netzwerktreffen fand im Anschluss an die InteA-Abschlussfeier statt. Herr Schneider, der für InteA zuständige Abteilungsleiter der Schule moderierte die Veranstaltung. Frau Rischa, die zuständige Koordinatorin für InteA und Frau Liu, Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte der Schulabteilung des Lahn-Dill-Kreises, hatten die Veranstaltung inhaltlich vorbereitet. Eingeladen waren Referentinnen und Referenten von verschieden Bildungsträgern, die in kurzen Vorträgen „ihr Angebot“ vorstellten. Die Gewerblichen Schulen bieten die einjährige Schulform „Bildungsgänge zur Berufsvorbereitung“ an, mit dem Ziel der Berufsorientierung sowie dem Erwerb des Hauptschulabschlusses. Ob die Zugangsvoraussetzungen erfüllt sind, überprüft jeweils das Aufnahme- und Beratungszentrum des Staatlichen Schulamtes Limburg-Weilburg.
Mit kurzen Videos stellt Frau Kries vom BWHW das Projekt „Wirtschaft Integriert“, und Herr Köhler, Coach von GWAB, „Chance Arbeitsmarkt“ vor. Das „BIF“ Projekt vom Deutschen Roten Kreuz ist für Flüchtlinge, die sich für Pflegeberufe interessieren, hoch interessant. Die Abendschule Gießen bietet den jungen Menschen die Möglichkeit, einen Hauptschulabschluss oder einen Realschulabschluss zu erwerben. Herr Gut, stellvertretender Leiter des Hessenkollegs Wetzlar, öffnete den InteA-Abgängern den Blick, dass das Studium nicht nur ein ungreifbarer Traum sei. Frau Jüngst vom kommunalen Jobcenter und Frau Biehl von der Bundesagentur für Arbeit stellten jeweils ihre Arbeit vor.
Eine intensive Fragerunde sowie Einzelgespräche, in denen die persönlichen Perspektiven der jungen Menschen nochmals genauer eruiert wurden, rundeten dieses sehr erfolgreiche Treffen ab. Vereinbart wurde, das Netwerktreffen regelmäßig stattfinden zu lassen.
Teilnehmer des Netzwerktreffes (von links): Nadine Maihack (Lahn-Dill-Akademie), Christine Stachura (Abendschule Gießen), Anne Biehl (Arbeitsagentur für Arbeit), Christiane Kries (Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft), Joachim Gut (Hessenkolleg Wetzlar), Karin Jüngst (Kommunales Jobcenter), Anne Horz (Deutsches Rotes Kreuz), Thomas Köhler (Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Ausbildungs- und Beschäftigungsinitiativen mbH), Nadeschda Gnibi (Deutsches Roten Kreuz), Burkhard Schneider (Gewerbliche Schulen Dillenburg), Jennifer Nguyer (Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft), Liyan Liu (Bildungskoordinatorin vom Lahn-Dill-Kreis). Es fehlt: Sigrid Rischa (Gewerbliche Schulen Dillenburg)