Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

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Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

Werkzeugmechaniker stellen Projektarbeiten vor - Die Jury des Rudolf-Loh-Preises war anwesend

Im Terminkalender der Gewerblichen Schulen ist die alljährlich stattfindende Abschlusspräsentation der Projektarbeiten der zukünftigen Werkzeugmechaniker fest verankert. Vertreter der Ausbildungsbetriebe folgten der Einladung der Schülerin sowie der Schüler und den Lehrkräften und informierten sich über die umfangreichen Arbeiten die im letzten Ausbildungshalbjahr durchgeführt wurden.

In seinen Begrüßungsworten stellte Abteilungsleiter Burkhard Schneider im Besonderen heraus, dass sich die Schüler gerade während ihrer Prüfungsphase zum Facharbeiter noch zusätzlich der Herausforderung der Präsentation der Projektarbeiten gestellt hätten.

Die Projektarbeit stellt an den Gewerblichen Schulen einen zentralen Bestandteil des Unterrichts im Ausbildungsberuf Werkzeugmechaniker dar.

In Kleingruppen wurden alle Phasen des Projektablaufes durchlaufen, um jeweils eine berufsspezifische Aufgabenstellung zu lösen. Die Bandbreite der Projekte war auch in diesem Jahr sehr groß. Schülergruppen beschäftigten sich unter anderem mit der Entwicklung und Konstruktion von Kunststoff-Spritzgießwerkzeugen zur Herstellung eines Handtuchhalters, eines Schlüsselorganisators sowie von Kunststoffteststreifen für die hauseigene Werkstoffprüfung. Im Bereich der Stanz- und Umformtechnik präsentierten die Schüler eine Werkzeugkonstruktion zur Herstellung einer Geldklammer aus Edelstahl und einen kompakten Reisegrill, der dank der aktiven Unterstützung eines Ausbildungsbetriebes auch als Prototyp hergestellt werden konnte. Eine große Hilfestellung für die Projektarbeit bestand für alle Gruppen darin, die Endprodukte mittels des 3D-Druckers der Gewerblichen Schulen vorab schon einmal herstellen zu können.  

Bei allen Projekten stand die Fachlichkeit der Werkzeugtechnik aber auch die gestalterische und planerische Projektebene im Fokus. Im Rahmen von Gruppenpräsentationen haben es die Projektgruppen verstanden, den Projektverlauf und die damit verbundenen Problemlösestrategien dem Publikum zu erläutern. Auch die kaufmännische Ebene wurde hierdurch abgedeckt.

Burkhard Schneider und Jens Thielmann (betreuender Projektlehrer) zeigten sich ebenso wie die anwesenden Ausbilder und Besucher, zu denen auch Herr Udo Bretthauer, der Vorsitzende des Fördervereins der Beruflichen Schulen zählte, durchweg beeindruckt von den gezeigten Ergebnissen.

Die heimische Wirtschaft braucht Facharbeiter die über Prozesswissen verfügen, die strukturiert und selbstständig in allen Bereichen der Produktentwicklung und der Fertigung sicher agieren. Zur Würdigung dieser Kompetenzen existiert seit einigen Jahren der anlässlich des 100. Geburtstages des Hailo- sowie Rittal-Gründers ins Leben gerufene Rudolf-Loh-Preis. In seiner Rede bescheinigte Joachim Loh – der zusammen mit den weiteren Jury Mitgliedern des Rudolf-Loh-Preises - Matthias Hecker (Ausbildungsleiter Firma Rittal), Martin Gaubatz (Ausbildungsleiter Firma Hailo) und Markus Betz (Betriebsratsvorsitzender Firma Rittal)  - jenen Absolventen eine glänzende Zukunft im Erwerbsleben – auch ganz ohne Studium. Die Auswahlkommission unter Leitung von Joachim Loh hat nun die schwierige Aufgabe, unter den vorgestellten Abschlussprojekten, das „Herausragende“ zu bestimmen und ein Gewinnerteam zu finden. Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt dann während der Abschlussfeier der Teilzeit-Berufsschule am Freitag, 02.02.2017.

 

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