Gewerbliche Schulen des Lahn-Dill-Kreises

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Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

Ernährung und Körperpflege feiert "Volksfeste in Europa"

Sich quer durch Europa essen

Ein Bericht von Katrin Weber

Bildung:  Projekt der Gewerblichen Schulen dreht sich um internationale Volksfeste

DILLENBURG Risotto, Köttbullar oder ein Leberkäsebrötchen? Am Dienstag konnten sich die Schüler der Gewerblichen Schulen in Dillenburg quer durch Europa essen: Ein Projekt der Abteilung „Ernährung und Körperpflege“ hatte den Titel „Volksfeste in Europa“.

Essen Europa

Karneval in Venedig: Für ihr Europaprojekt bastelten (v.l.) Celin Winkler, Aylin Ergül und Esns Dikmen auch Masken. (Fot: K. Weber)

Der Duft von Pommes Frites, Waffeln und Fleischkäse schlug einem schon vor dem Haupteingang entgegen. Drinnen roch es nur so nach Leckereien. International war diesmal die Küche in den Gewerblichen Schulen. Der Grund war das Europaprojekt.

Zehn Klassen machten bei dem Aktionstag mit. Für das Motto hatten sie sich Feste und landestypische Speisen ausgesucht, die sie vorstellten. Da gab es beispielsweise Risotto, das für den Karneval von Venedig stand, Köttbullar für den schwedischen Midsommar, Frietjes für die Niederlande, und alkoholfreie Cocktails wurden am Spanien-Stand serviert.

Es gab auch Angebote abseits des Essens: Beispielsweise wurden am Schweden-Stand Blumenkränze geflochten, bei Venedig die typischen Karnevalsmasken gebastelt und beim Veiter Wiesenmarkt eine Sandkegelbahn nachgestellt.

Deutschland wurde repräsentiert durch das Erntedanke- und – dem Klischee entsprechend – das Münchner Oktoberfest, „natürlich“ mit Fleischkäsebrötchen, Weißwurst und Laugengebäck.

Wie viel schwerer man sein würde, wenn alle Angebote probiert würden, wusste Astrid John nicht. „Puh, da bin ich überfragt“, sagte sie und schmunzelte. John ist Leiterin der Abteilung „Ernährung und Körperpflege“ und hatte das Projekt organisiert. Der Europatag sei im doppelten Wortsinn eine Spezialität ihrer Abteilung: „Man sagt immer, Liebe geht durch den Magen. Essen ist die Eintrittstür für die Begeisterung für ein anderes Land.“

Da biete es sich an, sich mit Volksfesten auseinanderzusetzen. „Wie lebt und feiert man in Europa?“, habe die Frage gelautet. Gerade derzeit müsse man sich besonders anstrengen, Europa zu erklären und darzustellen, weil es viel Kritik gebe. Die Gewerblichen Schulen sind eine Europaschule.

Auf das duale System in der Ausbildung „ist die Welt ein bisschen neidisch auf uns“

Gerade an den beruflichen Schulen würden die Schüler auf Arbeiten im Ausland vorbereitet. „Wenn insbesondere unsere Gastronomie-Absolventen ausgelernt haben, können sie ins Ausland gehen“, sagte John. „Dort ist unsere deutsche Ausbildung im dualen System sehr begehrt, weil es dies sonst nirgends in dieser Art gibt, dass Auszubildende im Betrieb sind und parallel die Schule besuchen. Da ist die Welt ein bisschen neidisch auf uns.“

 

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