Der Kreis der Haigerer Unternehmer und Dillenburger Automobilzulieferer zu Besuch - Dezember 2018
Kreis der Haigerer Unternehmer und Dillenburger Automobilzulieferer besuchten die Gewerblichen Schulen Dillenburg
Auf Einladung des Vorsitzenden des Fördervereins der Beruflichen Schulen Dillenburg Udo Bretthauer und der Schulleitung der Gewerblichen Schulen Dillenburg besuchte der Kreis der Haigerer Unternehmer und der Dillenburger Automobilzulieferer sowie Vertreter der IHK Lahn-Dill die Gewerblichen Schulen Dillenburg.
Der Besuch im neu erstellten Erweiterungsbau der Schule stellte eine gute Möglichkeit dar, den Austausch zwischen der Schule und den Unternehmen noch weiter zu intensivieren und über die Zukunft der Aus- und Weiterbildung in der Region zu diskutieren. Zudem konnte das neue Gebäude und auch die neue Ausstattung live im Abendunterricht der Fachschule für Technik erlebt werden.
Der stellvertretende Schulleiter Volker Luckenbach begrüßte die Besuchergruppe und stellte die Gewerblichen Schulen als Kompetenzzentrum der heimischen Region mit 7 Berufsfeldern in 10 Schulformen vor. Die beiden Abteilungsleiter, Manfred Schäfer und Burkhard Schneider, informierten über den Werdegang des Bauvorhabens. 14,2 Mio. € hat der Lahn-Dill-Kreis als Schulträger in das neue Gebäude und die Ausstattung investiert. Entstanden sind moderne Werkstätten, Praxisräume und Lernzonen, die mit einer innovativen Ausstattung versehen sind. Die Besuchergruppe zeigte sich beim Rundgang sichtlich angetan von dem Gebäude, der Ausstattung und den damit verbundenen Möglichkeiten für die Aus- und Weiterbildung der jungen Menschen. Gerade das 3-stufige Automatisierungskonzept und das Industrie 4.0 Konzept, mit einer aktuell einmalig an einer hessischen Berufsschule vorhanden Lernfabrik, sorgte bei den Firmenvertretern für besondere Beachtung. Beim Rundgang konnte die Nutzung der weiteren Ausstattung in den Bereichen Werkstofftechnik, Prüftechnik, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie in den Metall-, Holz- und Kfz-Werkstätten genauer betrachtet werden.
Nach der Besichtigung bewirteten Auszubildende und Lehrkräfte der Gastronomie- und Ernährungsberufe die Gäste im Schulrestaurant fachmännisch mit einem Imbiss und Getränken.
In der abschließenden Diskussionsrunde thematisierten die Redner die veränderten Anforderungen an die zukünftige Facharbeit vor dem Hintergrund der Herausforderungen von Industrie 4.0. Unternehmen, IHK und die Schule sind sich darüber einig, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Neue und an den Wandel der Technik angepasste Bildungsangebote für die Berufsausbildung und die Weiterbildung wurden ebenso angesprochen wie Modelle zur Anpassungsqualifizierung von Facharbeitern, um diese künftig mit den notwendigen digitalen Inhalten vertraut zu machen. Ein besonderes Anliegen der Unternehmer ist es, zukünftig das Prozesswissen und die Problemlösungskompetenz noch stärker in den Focus der Aus-und Weiterbildung zu stellen. Zudem wurde die Kommunikation und Kooperation aller an der beruflichen Bildung beteiligten Netzwerkpartner im Zeitalter von Industrie 4.0 als besonders wichtig erachtet. Diesbezüglich hat dieses Treffen ein hervorragendes Beispiel zur gelungenen Kommunikation geliefert.
Im Bild von links: Tim Bretthauer, Udo Bretthauer (Fa. Bretthauer, Förderverein Berufliche Schulen) , Sebastian Loh (Fa. Hailo), Andrea Kraft (IHK), Burkhard Schneider (GSD), Dr. Gerd Hackenberg (IHK), Dr. Felix Heusler (Fa. Isabellenhütte Heusler), Burkhard Loewe (stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Lahn-Dill), Sighard Thomas (Fa. Cloos), Dr. Thomas Zipp (Fa. Weber Kunststofftechnik), Anna Schweitzer (GSD), Norbert Hammes (Fa. Vetter Holding), Volker Luckenbach (GSD), Hans-Ludwig Greeb (Förderverein Berufliche Schulen), Torsten Reh (GSD)