Die Fachschule für Sozialwesen führt das Theaterstück "Ein Dschinn für alle Fälle" auf
Ein Dschinn für alle Fälle
Ein Bericht von Katrin Weber auf mittelhessen.de
Der Sultan (Mitte, Katharina Worofka) isst gerne und viel. Um seine Rechnung zu begleichen, muss schleunigst ein Prinz herbei, der seine Tochter heiratet. Foto: Katrin Weber
DILLENBURG - Ein guter Geist, ein fieser Zauberer und am Ende gewinnt die Liebe: Die Fachschule für Sozialpädagogik der Gewerblichen Schulen Dillenburg hat mit "Ein Dschinn für alle Fälle" ihr Publikum begeistert. Am Donnerstag war Premiere in der vollbesetzten Aula. Die Geschichte ist bekannt: "Aladin und die Wunderlampe" aus "1001 Nacht" war die Grundlage für das diesjährige Theaterstück der angehenden Erzieher. Hier und da wandelten sie einige Szenen ab, gaben dem Ganzen einen modernen Anstrich und verpassten den Protagonisten pfiffige, witzige Texte.
Beispielsweise der Dschinn, also der Geist aus der alten Öllampe, glänzte mit herrlich kargen Passagen, der der Darstellerin Jana Bruns durch Mimik und Gestik eine ordentliche Portion Witz verlieh. Ein anderes Beispiel? Ganz einfach: Der Sultan, köstlich gespielt von Katharina Worofka, verprasste all sein Gold, indem er es in Essen investierte - zum Glück für seine Tochter, Prinzessin Shalimar (Alina Hardt).
Aladin (l., Renata Wilk), hier mit seinem Freund auf dem Marktplatz, macht sich auf die Reise und entdeckt dabei eine Wunderlampe. Foto: Katrin Weber
Freie Plätze für die Aufführung am Samstag
Wegen seiner Schwäche für Kulinarisches geriet der Sultan unter Druck. Entweder er begleicht seine Schulden oder er verliert sein Sultanat. Retten kann ihn nur die Heirat seiner Tochter mit einem Prinzen. Shalimar verliebt sich in Aladin, der den Dschinn aus seiner Öllampe befreit hatte. Der Geist sorgt für fürstliche Kleidung - die Hochzeit wird geplant. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt kehrt der fiese Zauberer Dschaffar (Murat Celik) in die Stadt zurück, krallt sich mit einem Trick die Öllampe und den Dschinn und zaubert den Palast in ein anderes Land. Natürlich rettet Aladin die Prinzessin und das Sultanat, ganz wie in einem Märchen aus "1001 Nacht". "Ein Dschinn für alle Fälle" werden insgesamt über 3000 überwiegend junge Besucher erleben. 16 Aufführungen sind geplant. Das Publikum werden Kindergärten und Grundschulen der Region sein. Sie bekommen nicht nur eine märchenhafte Geschichte, ein durchweg schönes Bühnenbild und prächtige Kostüme zu sehen: Von einer eigens gegründet Band - die meisten Mitglieder konnten bis September kein Instrument spielen - gibt es "was auf die Ohren", von Neuer Deutscher Welle bis hin zu orientalisch anmutenden Klängen. Seit September probten die angehenden Erzieher, bauten Kulissen, gestalteten die Kostüme, legten die Lichteffekte fest und übten die Lieder.
Diesterwegschüler revanchieren sich ...