Aktuelles der Gewerblichen Schulen Dillenburg

GSD und Wilhlem-von-Oranien-Schule führen Berufsorientierungsworkshops durch

Gemeinsame Berufsorientierungsworkshops - Schulen beiderseits der Dill intensivieren Zusammenarbeit

Zu Beginn des Schulhalbjahres 2018/19 hatten sich die Schulleitungen der Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) und der Gewerblichen Schulen Dillenburg (GSD) darauf verständigt, Berufsorientierungsangebote für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 11 (E-Phase) des Gymnasiums anzubieten. Die räumliche Nähe beider Dillenburger Schulen diesseits und jenseits der Dill bietet hierzu die ideale Voraussetzung, zumal die GSD über die notwendigen technischen und personellen Möglichkeiten verfügt und Berufsorientierungsangebote seitens der WvO verstärkt im Unterricht umgesetzt werden. Die Studien- und Berufsorientierung ist mittlerweile fester Bestandteil in den Curricula der Gymnasien und an der WvO als Pilotprojekt als eigenständiges Fach in der 11. Klasse implementiert. Nach der Vorplanung durch beide Schulen, besuchte nun die erste von sechs Klassen die GSD, nachdem die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld die Möglichkeit hatten ein technisches Orientierungsangebot auszuwählen. Neben der CAD-Technik waren die Mechatronik, die Automatisierungstechnik sowie Einblicke in die Welt von Industrie 4.0 im Angebot. Dank der sehr guten Ausstattung der Gewerblichen Schulen in diesen Bereichen steht das Lernen durch Anwendung im Zentrum der angebotenen Lehr- und Lernarrangements. Diese erste Klasse des Gymnasiums wurde nun an den Gewerblichen Schulen von Abteilungsleiter Burkhard Schneider und den Kursleitern Andreas Franz und Torsten Reh begrüßt. Begleitet wurde die Klasse von Stefan Riemer als Vertreter des Koordinationsteams für die Berufsorientierungsangebote an der WvO.

Nach einer kurzen Vorstellung der Gewerblichen Schulen ging es zügig in die Arbeitsgruppen. Ausdrücklich wurde von den Schülerinnen und Schülern gewünscht, einen Einblick in die neuen Technologien im Besonderen im Bereich der Automatisierungstechnik und Industrie 4.0 zu erhalten. Diesbezüglich wurde von einer Schülergruppe eine Lernaufgabe bearbeitet, die sich mit der Planung und Realisierung einer Torsteuerung befasst, wozu die Grundzüge einer speicherprogrammierbaren Steuerung erlernt werden mussten.

Anhand einer fiktiven Erstellung und Montage eines Smartphonegehäuses erarbeitete sich eine weitere Schülergruppe in Teilen den Produktlebenszyklus. Die digitale Fertigung des Produktes nach Kundenwünschen konnte anschließend auf der Smart Factory von den Schülerinnen und Schülern nachverfolgt werden. Die Vernetzung der Produktionsfaktoren Mensch, Maschine und Material, die zukünftig die Herausforderung für die Industriebetriebe weltweit sein wird, wurde hier im Besonderen herausgearbeitet.

Am Ende des ersten Besuchstages gab es ein sehr positives Feedback der Schülerinnen und Schüler für den fachlichen Input und die gute Organisation der Angebote. Die für das Berufsorientierungsangebot zuständigen Organisatoren beider Schulen sind überzeugt, durch dieses Kooperationsprojekt zur Berufsorientierung der jungen Menschen beizutragen. Die Lehrkräfte der GSD freuen sich schon jetzt auf die Besuche der weiteren fünf Klassen. Diese werden in den verbleibenden Wochen bis zum Schuljahresende erfolgen. Beide Schulen möchten nachfolgend ihre Kooperation intensivieren und sich noch stärker in diesem Bereich vernetzen.

WvO