Zukunftsperspektiven für die Duale Ausbildung - in der Beruflichen Orientierung
Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung werden verabschiedet
Im letzten Schuljahr haben rund 150 Schülerinnen und Schüler die Berufsfachschule in Übergang zur Ausbildung besucht. BÜA, wie die Schulform abgekürzt heißt, ermöglicht Schülerinnen und Schülern Hilfe und Unterstützung auf dem Weg in die Ausbildung. Konkret heißt das: an zwei Tagen in der Woche wird fachpraktischer Unterricht und findet in den Metall-, Holz-, Elektro- und KFZ-Werkstätten, der Backstube, den Küchen, dem Hauswirtschaftsraum, der Nähwerkstatt oder im Schulrestaurant statt. An den anderen Tagen können stehen die allgemeinbildenden Unterrichtsfächer auf dem Stundenplan. Die Schülerinnen und Schüler können allgemeinbildende Schulabschlüsse, wie beispielsweise den Hauptschulabschluss erwerben. In der Stufe Zehn haben beispielsweise in diesem Jahr 38 Schülerinnen und Schüler den Hauptschulabschluss erworben, in der Stufe elf 44 Schülerinnen und Schüler den Realschulabschluss. Den Weg in eine Duale Ausbildung haben cirka 60 Schülerinnen und Schüler gefunden.
Die Berufsfachschule in Übergang zur Ausbildung ist offen für alle. Diese Chance haben die Absolventen genutzt und dabei gerade von der Vielfalt profitiert. „Wir haben euch oft gefragt, was ihr tun müsst, um eure Ziele zu verwirklichen. Was macht den Unterschied?“, mit diesen Worten eröffnet Anna Schweitzer als zuständige Abteilungsleiterin die Verabschiedung. In den statistischen Auswertungen des Hessischen Kultusministeriums auf diese Frage finden sich folgende Antworten: im Unterricht wird jeder gesehen, jeder erhält große persönliche Unterstützung durch die Klassenteams und die Fachlehrer. Dabei ist das manchmal nicht einfach: Pünktlichkeit, Arbeitsbereitschaft und Motivation wird nicht in die Wiege gelegt. Auch das kann gelernt werden. Ziele setzen und verfolgen ist das Fundament für den Profilgruppenunterricht. Und das habt ihr gut gelernt: ihr seid jetzt Menschen, die wissen, wie man sich Ziele sucht, wie man möglichst planvoll seine Ziele umsetzt und wie man Ziele erfolgreich erreicht.
Die Schülerinnen und Schüler haben im Profilgruppenunterricht auch gesehen, was sie besonders gut können. Diese Eigenschaften werden weiter gestärkt, damit sie hier noch besser werden. In anderen Bereichen heißt es: Ziele setzen, um ausbildungsbereit zu werden.
„Die Ausbildung ist der Königsweg zu einem selbstverantworteten Leben, indem ihr eure Träume erfüllen könnt.“ Selbstverantwortung meint dabei nicht nur eigenes Geld zu verdienen- aber Selbstverantwortung meint eben auch Geld zu verdienen, um Träume zu verwirklichen: von einer Familie, einem Haus, Kindern, von Teilhabe an dieser Gesellschaft
Selbstverantwortung meint auch, einen Beruf zu finden, der mich interessiert. Ihr werdet viel Zeit mit diesem Beruf verbringen. Der Beruf kann euch Spaß machen und dann ist es keine verlorene Zeit oder er ist bloße Plackerei und Mühsal, weil er nicht zu euch passt. BÜA bietet euch eine Orientierung im Berufsbildenden Unterricht, indem ihr in mindestens zwei Teilbereichen Grundkenntnisse in den Berufsbildern erwerbt.
Die Klassenleitungen verabschiedeten ihre Schülerinnen und Schüler mit den besten Wünschen für die Zukunft. Dabei wurde die Klassenbesten und der Schulformbeste besonders geehrt. In der Schulform BÜA hat Mick Rompf als Bester der Stufe Zehn mit einem Durchschnitt von 1,1 abgeschnitten. Neben den Noten wurden auch andere Erfolge herausgestellt. Für viele Schülerinnen und Schüler geht der Traum von der Ausbildung und dem ersten selbstverdienten Geld in Erfüllung, für andere ist das Erreichen des Hauptschulabschlusses ein verwirklichtest Ziel, wieder andere sehen sich bestärkt in ihrer Berufswahl.
Für die sehr guten Schüler geht der Weg weiter in die Oberstufe der Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung. Hier ist das Ziel das Erlangen des Realschulabschlusses.
Das Lehrerteam der Berufsfachschule im Übergang zur Ausbildung wünscht allen Absolventen viel Erfolg für zukünftige berufliche Herausforderungen und für den persönlichen Werdegang.