Projektvorstellung der Industriemechaniker 2019
Die Abschlussklasse der Industriemechaniker präsentierte die Ergebnisse ihrer Projektarbeiten
In drei Schülergruppen wurde über einen Zeitraum von vier Monaten, ausgehend von der Konstruktion und der Planung mit den Methoden des Projektmanagements Aufgabenstellungen im Berufsschulunterricht gelöst. Die Ergebnisse der Projektarbeiten konnten nun einem interessierten Publikum, zu denen auch viele Vertreter der Ausbildungsfirmen, Herr Dennis Benner von der IHK Lahn-Dill sowie Herr Udo Bretthauer als Vorsitzender des Fördervereins der Beruflichen Schulen Dillenburg zählte, vorgestellt werden. Von den betreuenden Lehrkräften Gerhard Schnell und Benjamin Krau hatten die angehenden Industriemechaniker der Gewerblichen Schulen Dillenburg den Auftrag erhalten, eine Vorrichtung zum Fetten und Einpressen von Deckscheiben für Wälzlager zu konzipieren.
Nach der Begrüßung der Gäste durch Abteilungsleiter Burkhard Schneider gingen die betreuenden Lehrkräfte auf die Zielsetzung der Projektarbeitsphase ein. Neben dem Erwerb der fachlichen, berufsbezogenen Kompetenzen, die ein Industriemechaniker für die Verrichtung seiner praktischen Tätigkeit, die überwiegend in der Wartung, Instandhaltung und Instandsetzung sowie in vielfältigen Montagetätigkeiten liegt, stellten die Lehrkräfte vor allem die überfachlichen Kompetenzen heraus, die in dieser Phase erworben wurden. Strukturiertes Arbeiten, Zeitplanung, Kreativitätstechniken sowie das Dokumentieren und abschließende Präsentieren der Arbeitsergebnisse sind weitere Eckpfeiler der Projektarbeit. In sehr gekonnten Präsentationen stellten die drei Projektgruppen ihre unterschiedlichen Lösungen anschließend dem Publikum vor. Ein Highlight war, dass die Planungen auch in die Realität umgesetzt wurden. Voller Stolz präsentierten die Gruppen ihre gebauten und voll funktionsfähigen, automatisierten Anlagen. In den Ausbildungsbetrieben hatten die Auszubildenden die Möglichkeit, die Einzelteile nach den erstellten Zeichnungen zu fertigen und dann zur Baugruppe zu monieren.
Hier zeigt sich ein hervorragendes Beispiel für die sehr gute Zusammenarbeit der Berufsschule und den Ausbildungsbetrieben. In der abschließenden Feedbackrunde gab es ausschließlich positive Rückmeldungen der Schüler und der beteiligten Ausbildungsfirmen. Peter Bruns, Ausbildungsleiter der Firma Outokumpu in Dillenburg hob hervor, dass die Auszubildenden zur selbständigen und strukturierten Arbeitsweise im Projekt angeleitet wurden und dass die gewonnenen Erfahrungen sehr hilfreich für die Facharbeiterzeit seien, die ab Februar 2020 auf die jungen Nachwuchskräfte warte.