Pensionäre besuchen ihre „alte Schule im neuen Schulgebäude“
Der Einladung der aktuellen Schulleitung sowie des ehemaligen Schulleitungsmitgliedes Manfred Kuras folgten über 50 Pensionäre. Neben dem Wiedersehen stand eine Besichtigung des im Jahre 2018 in Betrieb genommenen neuen Schulgebäudes auf dem Programm.
Schulleiter Jonas Dormagen hieß die „Ehemaligen“, zu denen auch die früheren Schulleiter Reinhold Wiegand, Reiner Biefeld und Paul Alhäuser sowie der im Sommer in den Ruhestand gegangene langjährige stellvertretende Schulleiter Volker Luckenbach gehörten, herzlich willkommen. In einer Gedenkminute wurde an vier in diesem Jahr verstorbene Pensionäre erinnert. Obwohl es in den vergangenen Jahren vielfältige Veränderungen in der beruflichen Bildungslandschaft gegeben hat, ist das Selbstverständnis der Gewerblichen Schulen Dillenburg nach wie vor junge Menschen in neun verschiedenen Schulformen und sieben Berufsfeldern hervorragende individuelle Bildungsmöglichkeiten zu bieten. Neue zukunftsweisende Bildungsangebote für die jungen Menschen der Region ergänzend zu gestalten, ist das erklärte Ziel der Schule.
Der Abteilungsleiter für den Bereich Technik und Schulleitungsmitglied Burkhard Schneider stellte das Bauvorhaben beginnend mit der Planung im Jahre 2011, dem Abriss des alten Werkstattgebäudes in 2015 und dem Einzug ins neue Schulgebäude im Jahre 2018 vor. Manfred Kuras betonte in seiner Begrüßungsrede die Innovationskraft, die von einem Schulneubau ausgehe und im Jahre 1984 zur Etablierung des "Dillenburger Modells", der Fachraumkooperation mit IHK und Betrieben geführt hatte. Dieses Modell erfahre nun eine Renaissance, so führte Burkhard Schneider weiter aus, denn das innovative Schulgebäude sowie die zukunftsweisende Ausstattung biete wie damals vielfältige Möglichkeiten der Lernortkooperation. Die Räumlichkeiten und Ausstattung der Schule, werden gemeinsam von der Schule, den Kammern und den heimischen Betrieben im Sinne eines Kompetenzzentrums für Aus- und Weiterbildung genutzt. „Durch das neue Schulgebäude weht ein frischer Wind und das Dillenburger Modell 2.0 hat richtig Fahrt aufgenommen“, so Burkhard Schneider. Im Zeitalter der Digitalisierung und Industrie 4.0 wurde vor allem in die damit einhergehenden neuen Technologien investiert, da die Ausbildung der zukünftigen Facharbeiter an diesen Neuerungen orientiert sein muss. Dazu liegen ideale Bedingungen im neuen Schulgebäude und in den Lernzonen der Fahrzeugtechnik, der Holztechnik, der Metall- und Elektrotechnik vor.
Beim Rundgang erhielten die Gäste einen umfassenden Einblick und konnten sich davon überzeugen, dass Lernorte geschaffen wurden, die den pädagogischen Ansprüchen genügen und gepaart mit einer dem Stand der Technik entsprechenden Ausstattung ideale Bedingungen für das berufliche Lernen bieten.
Dem Rundgang folgte ein gemeinsames Essen, welches von der Abteilung Ernährung unter der Federführung der Kollegin Astrid John und dem Kollegen Andre Strunk bereitet wurde. Der Austausch über das Gesehene verbunden mit vielen guten Gesprächen - auch über die guten alten Zeiten – rundeten dieses sehr schöne Wiedersehen ab.