Industriemechaniker planen, fertigen und montieren Hygienestationen
Beispiele für gelungene Lernortkooperation von Berufsschule und Ausbildungsbetrieben
Die Schüler der Abschlussklasse der Industriemechaniker der Gewerblichen Schulen Dillenburg hatten von ihrem Lehrer Gerhard Schnell im Rahmen einer Projektarbeitsphase, die traditionell am Ende der 3,5-jährigen Ausbildungszeit steht, den Auftrag erhalten, eine Hygienestation zu planen und die Planung anschließend durch den Bau der Anlagen in die Realität umzusetzen. Die Aufgabenstellung ist der aktuellen Situation angepasst. Die Stationen bieten die Möglichkeit der Fiebermessung an der Stirn und der Händedesinfektion, anschließend wird ein Set mit einer Alltagsmaske und einem Paar Einmalhandschuhen automatisiert bereitgestellt. Die Auszubildenden haben ihr fachliches Know-how in den Bereichen der Fertigung, der Automation und der Montage eingebracht und kreative und funktionale Anlagen entwickelt und gebaut. An die aktuelle Situation angepasst fand die Präsentation der Abschlussprojekte in diesem Jahr digital statt. Die interessierten Zuschauer, zu denen Vertreter der Ausbildungsfirmen, die die Projekte gemeinsam mit der Schule begleitet und den Bau der Anlagen vielfältig unterstützten, folgten weiteren Schülerinnen, Schülern und Lehrkräfte den überaus gelungenen Präsentationen - online. Dank der guten Entwicklung, die die Schule im Bereich der Digitalisierung in den vergangenen Monaten genommen hat, konnte die Veranstaltung in die unterschiedlichen Klassenräume sowie in die Ausbildungsbetriebe gestreamt werden. Lehrer Gerhard Schnell skizzierte die Aufgabenstellung und hob neben den fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die die Schüler im Laufe des Projektes erworben haben im Besonderen auch den Kompetenzzuwachs im Bereich der Digitalisierung und Medienbildung hervor. Burkhard Schneider der kommissarische stellvertretende Schulleiter zollte den gezeigten unterschiedlichen Schülerleistungen Respekt und Anerkennung und stellte heraus, dass alle Gruppen die Aufgabenstellung mit Bravour erfüllt hätten. Herr Schneider betonte, dass wenn der momentanen Situation etwas Positives aus Sicht der Schulen abzugewinnen sei, dann sicherlich das enorme Fortschritte im Bereich der Digitalisierung gemacht wurden sowie dass weiter in die Digitalisierung investiert werden müsse. Gleichzeitig stellte Herr Schneider heraus, dass der Unterricht von der Kommunikation und Interaktion der Schüler und Lehrkräfte in „Präsenzform“ lebe und damit der reale Unterricht die effektivste Form des Lernens darstelle und deshalb für einen nachhaltigen Lernerfolg unverzichtbar sei. Verbunden mit vielen guten Wünschen u.a. für den noch zu absolvierenden praktischen Teil der Facharbeiterprüfung, der im Januar ansteht, endetet die diesjährige - online - Präsentation der Abschlussklasse der Industriemechaniker.