Schulen zeigen den Wunsch nach Frieden
Gewerbliche Schulen in Dillenburg setzen auf verschiedene Aktionen
Von Tanja Eckel und Katrin Weber auf mittelhessen.de
DILLENBURG. Wie sehr der Krieg Jugendliche beschäftigt und wie groß ihr Wunsch nach Frieden ist, zeigt sich in Dillenburg: Schülerinnen, Schüler und Studierende der Gewerblichen Schulen des Lahn-Dill-Kreises haben ihre Wünsche und Gebete aufgeschrieben.
Am Donnerstagmorgen stellen sich rund 200 Schülerinnen, Schüler und Studierende vor dem Haupteingang auf. Sie halten das „Europa-Schule“-Emblem und Pappe in den Farben der Ukraine in den Händen. Gemeinsam singen sie „We are the World“ von Michael Jackson. „Als Europa-Schule ist es unsere Verpflichtung, ein Zeichen zu setzen und uns solidarisch zu zeigen“, sagt Vize-Schulleiter Burkhard Schneider. Bei vielen Schülern und Studierenden herrsche angesichts der Situation in der Ukraine ein Ohnmachtsgefühl, ergänzt Manuela Bangert von der Schulleitung: „Wir können die Schüler nicht einfach damit stehenlassen.“ „Im Krieg gibt es nur Verlierer“, mahnt ein Zettel.
In nächster Zeit sind an den Gewerblichen Schulen weitere Aktionen geplant, um das Thema zu verarbeiten. Beispielsweise sollen Lebensmittelpakete für die Ukrainehilfe Breitscheid gepackt werden.
Schulsprecher Arthur Hetzel, der verwandtschaftliche Verbindungen in die Ukraine hat, begrüßt die Initiative: „Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben. Es wird viel getan, damit man sich nicht allein gelassen fühlt. Es gibt viele offene Ohren.“
Video der Aktion auf YouTube ...
