Dillenburger Berufsschüler reisen nach Norditalien
Dillenburg: Lernen italienische Schülerinnen und Schüler in der Schule eigentlich anders als in Deutschland oder etwa ähnlich? Wie funktioniert das Schulwesen in Italien?
Die Antworten auf diese Fragen versuchten Schülerinnen und Schüler der Gewerblichen Schulen Dillenburg für sich zu beantworten und reisten im Kontext eines Europrojektes unter Leitung der Lehrkräfte Bärbel Dielmann und Andreas Gratz nach Portogruaro in Norditalien (Region Veneto).
Die Gewerblichen Schulen Dillenburg verfügen über den Status einer Europaschule und bieten derartige Exkursionen im Rahmen des Europäischen Curriculums an.
Über die bekannte Tauern Autobahn an Villach vorbei in Richtung Udine, erreichte die 36köpfige Delegation nach ca. 12stündiger Busfahrt das Jugendhotel in Jesolo, in welchem die Schülerinnen und Schüler in der ersten Aprilwoche untergebracht waren.
Die Teilnahme am Unterricht der Schule Marco Belli in Portogruaro gestaltete sich für die Schülerinnen und Schüler sehr interessant und abwechslungsreich, fungierte man u. a. im dortigen Deutschunterricht als Dialogtrainer, weitere Unterrichtsfächer ließen ebenfalls Einblicke zu.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Unterrichtsgestaltung und die Berufsausbildung in Italien doch mehr durch Theorie geprägt ist, als in Deutschland. Auch sind die Unterrichtsstunden zeitlich länger, die Pausen geringer und die Schulorganisation zentralistischer angelegt bzw. organisiert.
Eine Exkursion nach Venedig rundete das Europaprojekt ab, für die Schülerinnen und Schüler der Gewerblichen Schulen Dillenburg war interessant zu erfahren, wie der Gondelbau als seltenes Handwerk in der Lagunenstadt funktioniert.
Eine weiter andauernde Zusammenarbeit zwischen dem Institut Marco Belli und den Gewerblichen Schulen Dillenburg ist geplant.
Das Foto zeigt die Schülerinnen und Schüler vor dem Institut Marco Belli mit Lehrerin Bärbel Dielmann (Foto: Lehrer Andreas Gratz).