Der Demokratie-Bus des Lahn-Dill-Kreises machte Halt an den Gewerblichen Schulen Dillenburg
Die Auftaktfahrt führte den Demokratie-Bus des Lahn-Dill-Kreises an die Gewerblichen Schulen Dillenburg (GSD)
Ziel des neuen Konzeptes „Demokratie-Bus“ ist es, Politik für junge Menschen nahbarer zu machen, indem Schülerinnen und Schüler der LDK-Schulen u. a. mit heimischen Politikern und Vertretern des Kreises ins Gespräch kommen.
Auf seiner ersten Fahrt hatte der Bus die beiden Kreisbeigeordneten Herrn Stephan Aurand und Herrn Heinz Schreiber als „Fahrgäste“ mitgebracht. Organisiert wurde die Veranstaltung an den GSD von Frau Magdalena Schmidt. Sie ist beim Diakonischen Werk an der Dill beschäftigt und übt ihre Tätigkeit als sog. Respekt Coach an der GSD aus. Ebenfalls beteiligt an der Organisation und Durchführung war die neu geschaffene Fachstelle des Lahn-Dill-Kreises DEXT-(Demokratieförderung und phänomenübergreifende Extremismusprävention). Frau Melanie Schmidt (Politologin) von der Fachstelle DEXT und Magdalena Schmidt übernahmen die Moderation der Veranstaltung.
Die GSD Schülerinnen und Schüler hatten im Vorfeld mit Lehrkräften Fragen zu Themen entwickelt, die ihnen unter den Nägeln brennen und zu denen die Gäste Stellung bezogen. Hierbei ging es um Themen wie den Krieg in der Ukraine, die Integration und Beschulung von Migranten u. a. aus der Ukraine. Die Sorge um die steigenden Preise, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und auch regionale Themen wie die Mobilität, der drohende Verfall einiger Ortschaften im heimischen Raum sowie der aktuelle Stand zur Digitalisierung an Schulen wurden angesprochen. Von Seiten der Schülerschaft wurde die scheinbar immer noch akute und ungelöste Parkplatzproblematik an der GSD vorgebracht. In einer offenen Diskussion, die besonders in der zweiten Gesprächsrunde sehr intensiv genutzt wurde, konnten die Schülerinnen und Schüler weitere Fragen zu den jeweiligen Themen stellen.
Das anschließende Feedback zur Veranstaltung fiel von Seiten der Schülerschaft geteilt aus. Zunächst wurde honoriert, dass sich im Besonderen die beiden Kreisbeigeordneten viel Zeit genommen hatten, um aktuelle Themen mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen. Als Anregung für weitere Fahrten des Demokratiebusses wurde den Organisatoren mit auf den Weg gegeben, das Format des Demokratiebusses interaktiver zu gestalten und die Interaktion in kleinen Gesprächsrunden zu stärken.
Der Dank der Schulleitung gilt allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung dieser Veranstaltung beteiligt waren. Sie sieht das Konzept als ein gutes Format an, um Demokratiewerte stärker in den Fokus der jungen Menschen zu rücken. Die Möglichkeit, eigene Interessen zu äußern und von Angesicht zu Angesicht mit politischen Akteuren zu diskutieren, soll junge Menschen dazu anregen, sich mit politischen Themen zu beschäftigen. Die Kreispolitiker sicherten zu, sich weiter in ähnlichen Formaten für den Ausbau der Kommunikationsstruktur einzusetzen.
Aus Sicht der Schulleitung eine erfolgreiche erste Fahrt des Demokratiebusses!