Einweihung renovierter Klassen- und Fachräume an den Gewerblichen Schulen Dillenburg
Der Lahn-Dill-Kreis (LDK) investiert weiter in die Dillenburger Schule
Nach erfolgter Renovierung konnten an den Gewerblichen Schulen Dillenburg (GSD) einige „neue“ Räume nun ihrer Bestimmung übergeben werden. Neben drei Klassenräumen, in denen die Klassen der Berufsfachschule und der Berufsschule im Gastronomiebereich unterrichtet werden, wurden ein Multifunktionsraum für textiles Gestalten sowie ein Forscheratelier und ein Kreativatelier für die Abteilung Sozialwesen feierlich eingeweiht. Schulleiter Jonas Dormagen begrüßte neben dem GSD-Kollegium die Leiterin der LDK-Schulbauabteilung Kerstin Weber und die für die Schule zuständigen Objektbetreuer Patrick Stäcker und Eckhardt Türk. Ebenso war der Vorstand des Fördervereins der Beruflichen Schulen Dillenburg durch den Vorsitzenden Udo Bretthauer und dessen Geschäftsführer Hans Ludwig-Greeb der Einladung der Schulleitung gefolgt.
Burkhard Schneider, der stellvertretende Schulleiter und an der Schule zuständig für die Baumaßnahmen ließ die vergangenen Monate der Renovierungsphase Revue passieren. Im Besonderen hob Herr Schneider die vielfache Unterstützung der Kolleg*innen hervor. Diese hatten ihre Fachkompetenz und ihre Kreativität mit großem Engagement eingebracht, so Burkhard Schneider und damit enorm zu einem überaus positiven und sehenswerten Ergebnis beigetragen. Ein besonderer Dank galt den Schüler*innen des BÜA-Kurses Bautechnik, die tolle Leistungen und eine hohe Motivation gezeigt hatten. Gleichfalls dankte Herr Schneider allen an der Renovierung beteiligten heimischen Firmen.
Im Anschluss erfolgte die Besichtigung der Räume. Die für den Multifunktionsraum verantwortliche Kollegin Edda Fischer stellte die Raumkonzeption und die Unterrichtsarrangements, die in diesem Raum aktuell im Berufsfeld Textiltechnik unterrichtet werden, vor. Zur Profilbildung der Abteilung Sozialwesen mit den drei Schulformen: Fachschule für Sozialwesen, Höhere Berufsfachschule für Sozialassistenz und Fachoberschule Sozialwesen tragen das neu gestaltete Kreativatelier und das Forscheratelier bei.
Im Forscheratelier stellten die Kolleginnen Gabriele Lohaus und Jutta Dietrich-Deyer die Unterrichtskonzeption vor. Der Raum bietet mit vielen Anschauungsmodellen und Unterrichtsmaterialien die Möglichkeit mathematische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse bereits in der Primarstufe praktisch erfahrbar zu machen, so Gabriele Lohaus. „Die angehenden Erzieher*innen können Lernsituationen gestalten, die sie später in den Erziehungseinrichtungen anwenden.“ Angelehnt an die Montessoripädagogik „steht das Kind in seiner Individualität, seiner natürlichen Freude am Lernen und seine natürlichen Entwicklungsbedürfnisse und -möglichkeiten im Mittelpunkt, um in einer geeigneten Umgebung frei lernen zu können.“ Ebenfalls ist im Rahmen der „Schulinitiative für Mehr Ausbildung“ geplant, Grundschüler*innen der umliegenden Schulen in das Forscheratelier einzuladen, um früh für technische und naturwissenschaftliche Begeisterung bei den Kindern zu sorgen.
Kollegin Isabell-Zindler-Greeb zeichnet verantwortlich für das Kreativatelier. Das nun sehr ansprechende Raumambiente lädt die Studierenden und die Schüler*innen der Abteilung Sozialwesen zum kreativen Gestalten ein. Ein Teil des Raumkonzeptes fußt auf der Reggio-Pädagogik, die das Bild des kompetenten Kindes vertritt, das seine Entwicklung selbst aktiv voranbringt, seine Möglichkeiten entfalten und sich selbst verwirklichen kann. Die angehende pädagogische Fachkraft unterstützt die Stärken des Kindes und den Lernprozess durch didaktisch-methodische Strukturen.
Den Abschluss der gelungenen Einweihungsfeierlichkeiten bildete ein gemeinsames vorweihnachtliches Essen. Hier stellten die Schüler*innen der Mittelstufenschule und der Berufsfachschule ihre erworbenen Kompetenzen in einem kleinen, leckeren Buffet unter Beweis.
Die Schulleitung und das Kollegium der Gewerblichen Schulen bedankten sich im Besonderen beim Lahn-Dill-Kreis für die Bereitstellung der finanziellen Mittel, durch die diese umfangreiche Renovierung erst ermöglicht wurde.