Feierliche Zeugnisübergabe der Fachschule für Technik in Dillenburg: Bestens vorbereitet auf eine Karriere als Techniker
Der große Moment der Zeugnisausgabe war gekommen, nach einer langen und intensiven Ausbildungszeit von zwei bzw. vier Jahren
Schulleiter Jonas Dormagen und der zuständige Abteilungsleiter der Fachschule für Technik, Burkhard Meuser, drückten in ihren Begrüßungsreden den 48 frisch gebackenen Technikern ihren Respekt und ihre Anerkennung für ihre beeindruckende Leistung aus. Sie gaben den Absolventen wertvolle Ratschläge für einen erfolgreichen Karrierestart und betonten die Bedeutung der Umsetzung ihrer vielfältigen Qualifikationen und Kompetenzen in der Praxis. Innovationsfähigkeit und Kreativität würden den Absolventen die Türen zum mittleren Management öffnen, mit der Aussicht auf eine Karriere mit den höchsten Einkommen im Arbeitsleben und der geringsten Arbeitslosigkeit - und das alles zumeist ohne einen gymnasialen Abschluss!
Die Veranstaltung fand in diesem Jahr im Atrium der Wilhelm von Oranien Schule statt
Andreas Franz, Fachkoordinator der Fachschule, der diese feierliche Stunde moderierte, richtete ebenfalls das Wort an die Studierenden. Nach seinen Glückwünschen erinnerte er an die vergangenen 2600 Unterrichtsstunden, die 60 Klausuren, zahlreiche Hausarbeiten und die abschließenden zehn Stunden schriftlicher Prüfung, die die Absolventen mit Bravour gemeistert hatten. Dieses beachtliche Arbeitspensum habe sie zu reifen Persönlichkeiten werden lassen, die neue Wege in gesellschaftlichen und technischen Bereichen gestalten können, aber auch die damit verbundene Verantwortung erkennen. Als abschließenden Wunsch betonte er, dass sie immer menschlich bleiben sollten, unabhängig von den zukünftigen Herausforderungen und über alle technischen Aspekte hinweg.
Die Sprecher der vier Abschlusssemester nutzten nun jeweils die Gelegenheit für kurze Redebeiträge
Anschließend erhielten die Absolventen von ihren Klassenlehrern die lang ersehnten Abschlusszeugnisse überreicht. Jan-Peter Pulverich (Maschinentechnik Vollzeit, 1,2), Marcel Pagel (Maschinentechnik Teilzeit, 2,2), Daniel Müller (Elektrotechnik Teilzeit, 1,3) und Alexander Arnold, Samuel Bruch, Theresa Furgol sowie Stefan Georg (Technische Betriebswirtschaft, jeweils 1,5) wurden als die besten Absolventen ihrer Semester für ihre außerordentlichen Leistungen gesondert geehrt.
Ein weiterer wichtiger Punkt am Ende der Ausbildung zum Techniker ist die jährliche Verleihung des Rudolf-Loh-Preises. Dieser Preis, der zum 100. Geburtstag des Gründers der Firmen Hailo und Rittal ins Leben gerufen wurde, belohnt das Engagement junger Menschen, die sich mit technischen Problemstellungen auseinandersetzen. Die Auswahlkommission unter der Leitung von Sebastian Loh hatte die schwierige Aufgabe, das herausragendste Abschlussprojekt unter vielen Projekten mit durchweg guten Ergebnissen auszuwählen. Am Ende seiner Rede verkündete Sebastian Loh die diesjährigen Preisträger und lobte ein Projekt, das die Anforderungen der Jury in besonderem Maße erfüllt hatte. Die Gruppe, bestehend aus Nils Martin, Daniel Müller, Moritz Wahler und Marc Weitzel, hatte ein Produktionsmodell für die Ausbildungswerkstatt der Friedhelm Loh-Group konstruiert und gebaut. Die Gewinner nahmen stolz ihre Preise und Urkunden von Sebastian Loh entgegen.
Die Veranstaltung endete schließlich mit einem Glas Sekt in lockerer Atmosphäre
Die Ausbildung zum Staatlich geprüften Techniker wird nach einer Facharbeiterausbildung an den Gewerblichen Schulen in Dillenburg angeboten. Sie kann entweder in Vollzeitform innerhalb von zwei Jahren oder berufsbegleitend an zwei Abenden in der Woche sowie am Samstag über vier Jahre absolviert werden. Die Technikerschule in Dillenburg bietet Studiengänge in den Bereichen Allgemeiner Maschinenbau, Elektrotechnik und Technische Betriebswirtschaft an.